Indirekte Steuerung. Neue Unternehmensführungskonzepte aus gewerkschaftlicher Sicht: Unterschied zwischen den Versionen

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Stephan Siemens, Dr. Eva Bockenheimer
 
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2015, 11:51 Uhr

„Indirekte Steuerung“

Neue Unternehmensführungskonzepte aus gewerkschaftlicher Sicht

Vortrag – Seminar - Bildungswoche

Referenten der Initiative "Meine Zeit ist mein Leben"


In vielen Unternehmen greifen Veränderungen in der Organisation, die den Beschäftigten und den Betriebsräten als chaotisch, hinderlich und beschwerlich erscheinen. Dennoch zeigt sich häufig, dass diese Veränderungen nicht verhindern (sondern es womöglich erfordern), dass die Beschäftigten ihre Arbeit erfolgreich tun und dabei selbst eine deutlich aktivere Rolle spielen. Wie ist das möglich? Dazu werden im Vortrag sowie in den Seminaren neue Konzepte der Unternehmensführung dargestellt, die in der sozialwissenschaftlichen Diskussion als „indirekte Steuerung“ bezeichnet werden. Die Darstellung dieser Konzepte machen viele auf den ersten Blick verwirrende Situationen in den Unternehmen verständlich. Ein so erarbeitetes Verständnis dieser Konzepte reduziert die psychischen Belastungen der Kolleginnen und Kollegen und erhöht die Handlungsfähigkeit der betrieblichen Interessenvertretungen. Insbesondere werden die Prinzipien und Funktionsweisen

- neuer Führungskonzepte,

- der sogenannten „Vertrauensarbeitszeit“ sowie

- der Teamarbeit

vorgestellt. Durch die Einführung in diese Konzeption wird das, was vielen als eine „sinnlose Anhäufung“ von Zufällen und Fehlern erscheint als eine neue Technik der Unternehmensführung und der Organisation der Arbeit in den Unternehmen sichtbar. Diese Technik ist in der Arbeits- und Organisationspsychologie erarbeitet worden und in großen Unternehmen bereits umgesetzt. Nur wer sie versteht, kann sich in der Praxis mit ihnen auseinandersetzen. Dazu soll diese Veranstaltung beitragen.