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2005 wendet er sich in diesem Zusammenhang verstärkt der Burnout-Forschung zu, da er Burnout als Auswirkung der Unbewusstheit der neuen Arbeitsorganisationsformen betrachtet. Daraus entwickelt sich eine intensive Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften IG Metall, IG BCE und ver.di. |
2005 wendet er sich in diesem Zusammenhang verstärkt der Burnout-Forschung zu, da er Burnout als Auswirkung der Unbewusstheit der neuen Arbeitsorganisationsformen betrachtet. Daraus entwickelt sich eine intensive Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften IG Metall, IG BCE und ver.di. |
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Seit 2010 beteiligen sich die Philosophin Eva Bockenheimer und die Psychologin Martina Frenzel aktiv an der Initiative. |
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Version vom 25. Juli 2012, 10:14 Uhr
Meine Zeit ist mein Leben!
Burnout aus gewerkschaftlicher Perspektive betrachtet
Für die von Stephan Siemens gegründete Initiative „Meine Zeit ist mein Leben“ gehört die Auseinandersetzung mit dem Thema Burnout zu den gewerkschaftlichen Kernaufgaben, wenn es um die Interessenvertretung der Beschäftigten in Bezug auf die neuen Arbeitsorganisationsformen geht. Die Initiative beschäftigt sich in erster Linie nicht mit individuellen Ursachen, sondern betrachtet Burnout vor allem als Ergebnis gewachsener Produktivität, die in veränderten Arbeitsorganisationsformen zum Ausdruck kommt.
Entwicklung der Initiative
Seit 1985 widmet sich Stephan Siemens der Analyse von neuen Arbeitsorganisationsformen. Gemeinsam mit Klaus Peters und Wilfried Glissmann entwickelt er in den 90er Jahren Strategien und Konzepte zur gewerkschaftlichen Auseinandersetzung mit den neuen Arbeitsorganisationsformen für die Beschäftigten der IBM Deutschland. 2005 wendet er sich in diesem Zusammenhang verstärkt der Burnout-Forschung zu, da er Burnout als Auswirkung der Unbewusstheit der neuen Arbeitsorganisationsformen betrachtet. Daraus entwickelt sich eine intensive Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften IG Metall, IG BCE und ver.di. Seit 2010 beteiligen sich die Philosophin Eva Bockenheimer und die Psychologin Martina Frenzel aktiv an der Initiative.
Seminare und Vorträge
In zahlreichen gewerkschaftlichen Veranstaltungen und Seminaren (vor allem für Betriebsräte und Vertrauensleute) setzt sich Stephan Siemens mit dem Thema Burnout aus gewerkschaftlicher Perspektive auseinander. Positionen der Burnout-Forschung, die eher Arbeitgeber-Interessen dienen, werden kritisch betrachtet und analysiert. Im Rahmen eines Bildungsurlaubs der IG Metall Wolfsburg wurde das Konzept für die betriebliche Praxis weiterentwickelt und wird jetzt als Seminar „Burnout II“ (zusammen mit Eva Bockenheimer) angeboten.
Entwicklung betrieblich-gewerkschaftlicher Auseinandersetzung mit Burnout
2011 erarbeitet Stephan Siemens zusammen mit dem Rechtsanwalt für Arbeitsrecht Wolfgang Trittin ein Konzept, das die Notwendigkeit der Einrichtung von Gesundheits- und Sozialverantwortlichen in Teams thematisiert.