Indirekte Steuerung und Führung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2013, 12:20 Uhr
„Was macht eigentlich unsere Führungskraft?“
Führung und indirekte Steuerung
Zweitägiges Seminar
Stephan Siemens/Eva Bockenheimer
Mitglieder des Betriebsrats und andere Interessenvertreterinnen und –vertreter sind häufig mit Konflikten zwischen Beschäftigten und Führungskräften konfrontiert, die aus mangelnder Kenntnis des neuen Verständnisses von Führung und den Aufgaben einer Führungskraft entstehen, welches ein zentraler Bestandteil der neuen Arbeitsorganisationsformen ist. Die Beschäftigten sind höher qualifiziert und arbeiten besser und produktiver. In Anpassung an die gewachsenen Fähigkeiten der Beschäftigten wird ihnen die Arbeit der Führung mehr und mehr übergeben. Die Führungskräfte führen nicht mehr direkt, indem sie Aufgaben verteilen, sondern sie stellen Bedingungen her, in denen die Beschäftigten wie von selbst die Führungsrolle übernehmen und im Team durchsetzen. Das veränderte Führungsverhalten der Führungskräfte stellt dadurch ein wesentliches Mittel der „indirekten Steuerung“ von Unternehmen und Beschäftigten dar. Durch die „indirekte Steuerung“ wird die eigentliche Führungsarbeit versteckt und weitgehende unbewusst. Die Beschäftigten reagieren darauf teils aktiv und organisieren sich selbst, teils aber mit Unverständnis, weil sich die Führungskraft ihren bisherigen Aufgaben verweigert. Auf diese Verweigerung reagieren die Beschäftigten oft unsicher und halten an alten Formen, sich mit Führung auseinanderzusetzen fest. Dadurch kommt es unvermeidlich zu Konflikten.
Ziel des Seminars
Ziel des Seminars ist es, Mitgliedern der Betriebsräte mittlerer und größerer Unternehmen, der Schwerbehindertenvertretungen und andere betrieblichen Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter zu ermöglichen, Konflikte zwischen Beschäftigten und Führungskräften besser einschätzen zu können, um sich selbst und die Beschäftigten zu einer angemessenen Auseinandersetzung mit dem neuen Führungsverhalten zu befähigen. Dazu ist zunächst erforderlich, das neue Führungsverhalten zu erklären und sachlich aus der gewachsenen produktiven Kraft der Beschäftigten abzuleiten. Anschließend werden wesentliche Mittel der Führung unter den Bedingungen der „Indirekten Steuerung“ erarbeitet. Schließlich werden Wege diskutiert, sich mit solchen Formen der Führung auseinanderzusetzen. Auf diese Weise soll das Selbstbewusstsein der betrieblichen Interessenvertretungen gestärkt und eine neue Handlungsfähigkeit gegenüber Führungskräften erarbeitet werden.
Zielgruppe: Mitglieder der Betriebsräte mittlerer und größerer Unternehmen, der Schwerbehindertenvertretungen und andere betriebliche Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter.
Nähere Informationen finden Sie unter Informationen im Abschnitt Führung.