Burnout erkennen und begrenzen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Burnout erkennen und begrenzen)
 
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==Burnout erkennen und begrenzen==
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==Burnout erkennen und begrenzen I==
   
Peter Röckendorf und Stephan Siemens bieten im Rahmen des DGB Bildungswerks NRW unter diesem Titel ein Seminar für Betriebsräte zu Burnout an.
 
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Das Seminar "Burnout erkennen und begrenzen" bietet Grundinformationen über Burnout. Verbunden damit wird dazu angeregt, sich in dieser Frage mit sich selbst auseinander zu setzen. Mitglieder des Betriebsrates erhalten Informationen z. B. über Krankheitssymptome und Phasen des Burnout. Darüber hinaus sind sie - als oft auch helfende Funktionsträgerinnen und Funktionsträger - selbst gefährdet, an Burnout zu erkranken. Die Erfahrung zeigt: Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer klären zunächst ihre eigene Gefährdungssituation.
   
'''Bad Sassendorf''' im Hotel Maritim
 
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Die Diskussion der gesellschaftlichen Ursachen vor Burnout bietet eine Einführung in die Veränderungen der Arbeitswelt, die in den letzten 50 Jahren stattgefunden hat und in die neuen Anforderungen an die betriebliche Zusammenarbeit aus der Sicht des Arbeitgebers, aber auch aus der Sicht der Beschäftigten. Dadurch erhalten viele scheinbar sinnlose Erfahrungen im betrieblichen Alltag einen Sinn.
   
'''26. bis 30. Januar 2009'''
 
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Der Umgang mit Burnout hat so betrachtet einerseits einen bestimmten Inhalt: Es geht darum sich aus der Arbeit zurück zu gewinnen: Auf individueller Ebene, auf betrieblicher Ebene und auf gesellschaftlicher Ebene. Dabei ist die Auseinandersetzung mit der gemeinschaftlich übernommenen Unternehmerfunktion in der Arbeit der Dreh- und Angelpunkt. Das Seminar „Burnout erkennen und begrenzen“ macht sich zur Aufgabe, Aufmerksamkeit auf diese Umstände zu richten und verknüpft das Problem, sich selbst aus der Arbeit zurück zu gewinnen mit den gesetzlichen Formen des Arbeitsschutzes und den Mitbestimmungsrechten des Betriebsrates.
   
   
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Daraus ergibt sich der Ablauf des Seminars:
   
Mehr und mehr Menschen in den Betrieben leiden an Belastungen, die unter dem Namen Burnout, Ausgebranntsein, zusammengefasst werden. Allgemeine Erschöpfung bis hin zu Depressionen, Zynismus und nachlassende Leistungsfähigkeit greifen in den Unternehmen neuerdings um sich. Wie kommt das? Zugleich ist es tabu, andere auf die Gefahr ihres möglichen Burnout anzusprechen. Wie kann man als Betriebsrat damit umgehen? Ist das nicht mehr was für Psychologen oder Ärzte? Was hat das mit der Arbeit des Betriebsrats zu tun?
 
   
Wir meinen: Viel!
 
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Zunächst gibt es eine Vorstellungsrunde, die - ja nach Länge des Seminars - möglichst ausführlich sein sollte.
   
Burnout ist eine neue Erscheinung, die sich in Zukunft in der Arbeitswelt weiter ausbreiten wird. Denn Burnout hängt mit Formen der Arbeitsorganisation zusammen, die sich gerade erst durchsetzen. Durch die Beschäftigung mit Burnout kann man viel über diese neuen Formen der Organisation der Arbeit lernen, und darüber, wie sie sich im eigenen Betrieb darstellen.
 
   
Aber nicht nur das:
 
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Erster Schritt '''Burnout als individuelles Problem''':
1. Es gibt Mitbestimmungsrechte für Betriebsräte. (EU-Richtlinie)
 
2. Es gibt ein Schutz- und Orientierungsbedürfnis der Beschäftigten.
 
3. Die Beschäftigung mit Burnout vermittelt Erkenntnisse und Erfahrungen, die für den Kontakt mit schell wechselnden
 
Belegschaften von enormer Bedeutung sind.
 
In diesem Seminar wollen wir gemeinsam Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats entwickeln und anhand von Beispielen aus der Praxis diskutieren. Dabei sprechen wir über gesetzliche Handlungsmöglichkeiten. Wir diskutieren Formen der Selbsthilfe im Betrieb, die von Betriebsräten gefördert werden können. Wie kann sich der Betriebsrat gemeinsam mit den Beschäftigten mit den Formen der Arbeitsorganisation auseinandersetzen? Dazu wird eine Methode vorgestellt und diskutiert.
 
   
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1. Was ist Burnout? Definition, die drei Grundmerkmale. die Geschichte der Erforschung von Burnout (Freudenberger, Maslach, Cherniss, ggf. andere Forscherinnen und Forscher von Burnout)
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2. Burnout als Stress zweiter Ordnung (Burisch, Selye, Lazarus etc.)
   
 
'''Peter Röckendorf''' war mehr als 20 Jahre bei der Fa. IBM Deuschland GmbH beschäftigt/tätig, zunächst als Techniker, später als EDV-Dozent in Essen. Er war zuletzt Betriebsratsvorsitzender bei der IBM Bildungsgesellschaft in Essen, er war Mitglied im Gesamtbetriebsrat und als Vertreter der IBM Bildungsgesellschaft GmbH auch Mitglied im Konzernbetriebsrat IBM.
 
   
'''Stephan Siemens''' ist seit Jahrzehnten in der Erwachsenenbildung tätig und hat über viele Jahre mit Betriebsräten bei IBM zusammengearbeitet bei der Analyse der Veränderungen in der Arbeitsorganisation. Er hat sich national einen Namen verschafft. Seine Arbeiten z.B. "Meine Zeit ist mein Leben" stießen u.a. bei der IG Metall bundesweit und auch in den Seminaren der IG Metall in NRW auf eine große Zustimmung.
 
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Zweiter Schritt '''Ursachen von Burnout'''
   
Im Rahmen dieser gemeinsamen Arbeit haben sich Peter Röckendorf und Stephan Siemens 1994 kennen und schätzen gelernt und sind seither in regelmäßigem Kontakt.
 
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1. Aus der Sicht der Arbeitgeber Burnout als Erbe alter Organisationsformen der Arbeit
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2. Aus der Sicht der Arbeitnehmer - Burnout als "Nebenkosten" der neuen Organisationsformen der Arbeit
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Dritter Schritt: '''Wie geht man mit der Gefahr von Burnout um?'''
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1. auf individueller Ebene
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2. auf betrieblicher Ebene
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3. auf gesellschaftlicher Ebene
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und welche Gesetzlichen Formen sind dafür vorgesehen (Arbeitsschutzgesetz, Betriebsverfassungsgesetz, EU Richtlinie 10 075 etc.)
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Vorschläge für die betriebliche Praxis
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Auswertung

Aktuelle Version vom 7. März 2012, 12:33 Uhr

Burnout erkennen und begrenzen I

Das Seminar "Burnout erkennen und begrenzen" bietet Grundinformationen über Burnout. Verbunden damit wird dazu angeregt, sich in dieser Frage mit sich selbst auseinander zu setzen. Mitglieder des Betriebsrates erhalten Informationen z. B. über Krankheitssymptome und Phasen des Burnout. Darüber hinaus sind sie - als oft auch helfende Funktionsträgerinnen und Funktionsträger - selbst gefährdet, an Burnout zu erkranken. Die Erfahrung zeigt: Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer klären zunächst ihre eigene Gefährdungssituation.

Die Diskussion der gesellschaftlichen Ursachen vor Burnout bietet eine Einführung in die Veränderungen der Arbeitswelt, die in den letzten 50 Jahren stattgefunden hat und in die neuen Anforderungen an die betriebliche Zusammenarbeit aus der Sicht des Arbeitgebers, aber auch aus der Sicht der Beschäftigten. Dadurch erhalten viele scheinbar sinnlose Erfahrungen im betrieblichen Alltag einen Sinn.

Der Umgang mit Burnout hat so betrachtet einerseits einen bestimmten Inhalt: Es geht darum sich aus der Arbeit zurück zu gewinnen: Auf individueller Ebene, auf betrieblicher Ebene und auf gesellschaftlicher Ebene. Dabei ist die Auseinandersetzung mit der gemeinschaftlich übernommenen Unternehmerfunktion in der Arbeit der Dreh- und Angelpunkt. Das Seminar „Burnout erkennen und begrenzen“ macht sich zur Aufgabe, Aufmerksamkeit auf diese Umstände zu richten und verknüpft das Problem, sich selbst aus der Arbeit zurück zu gewinnen mit den gesetzlichen Formen des Arbeitsschutzes und den Mitbestimmungsrechten des Betriebsrates.


Daraus ergibt sich der Ablauf des Seminars:


Zunächst gibt es eine Vorstellungsrunde, die - ja nach Länge des Seminars - möglichst ausführlich sein sollte.


Erster Schritt Burnout als individuelles Problem:

1. Was ist Burnout? Definition, die drei Grundmerkmale. die Geschichte der Erforschung von Burnout (Freudenberger, Maslach, Cherniss, ggf. andere Forscherinnen und Forscher von Burnout) 2. Burnout als Stress zweiter Ordnung (Burisch, Selye, Lazarus etc.)


Zweiter Schritt Ursachen von Burnout

1. Aus der Sicht der Arbeitgeber Burnout als Erbe alter Organisationsformen der Arbeit 2. Aus der Sicht der Arbeitnehmer - Burnout als "Nebenkosten" der neuen Organisationsformen der Arbeit


Dritter Schritt: Wie geht man mit der Gefahr von Burnout um?

1. auf individueller Ebene 2. auf betrieblicher Ebene 3. auf gesellschaftlicher Ebene


und welche Gesetzlichen Formen sind dafür vorgesehen (Arbeitsschutzgesetz, Betriebsverfassungsgesetz, EU Richtlinie 10 075 etc.)


Vorschläge für die betriebliche Praxis


Auswertung