https://meine-zeit-ist-mein-leben.de/index.php?title=Der_%22Schutz%22_durch_die_Unternehmensleitung&feed=atom&action=historyDer "Schutz" durch die Unternehmensleitung - Versionsgeschichte2024-03-29T11:47:55ZVersionsgeschichte dieser Seite in meine zeit ist mein lebenMediaWiki 1.27.4https://meine-zeit-ist-mein-leben.de/index.php?title=Der_%22Schutz%22_durch_die_Unternehmensleitung&diff=866&oldid=prevStephan am 14. Oktober 2008 um 15:33 Uhr2008-10-14T15:33:56Z<p></p>
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<td colspan='2' style="background-color: white; color:black; text-align: center;">Version vom 14. Oktober 2008, 15:33 Uhr</td>
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<td style="color:black; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Indem die Unternehmensleitung die Verantwortung für die Vermarktung des Produkts und die Organisation der Produktion <del class="diffchange diffchange-inline">übernimmt</del>, <del class="diffchange diffchange-inline">werden</del> die Beschäftigten vor bestimmten Aufgaben, die mit ihrer Arbeit zusammenhängen geschützt, aber auch getrennt. Sie <del class="diffchange diffchange-inline">können</del> sich so effektiver um die <del class="diffchange diffchange-inline">Produktion</del> der Produkte kümmern. Sie <del class="diffchange diffchange-inline">sind</del> unter anderem vor dem Druck des Marktes geschützt. In der mechanistischen Betrachtungsweise <del class="diffchange diffchange-inline">braucht</del> sich nur die Unternehmensleitung mit dem Druck des Marktes auseinanderzusetzen. Sie <del class="diffchange diffchange-inline">soll</del> die Trends erkennen und sie in Anweisungen an die Beschäftigten umsetzen. Die Beschäftigten <del class="diffchange diffchange-inline">setzen</del> sich nicht mit dem Druck des Marktes auseinander, sondern mit der Anweisung ihres Vorgesetzten. Wenn ein Beschäftigter den Anweisungen nicht <del class="diffchange diffchange-inline">gehorcht</del>, <del class="diffchange diffchange-inline">erhält</del> er in der Regel eine Bestrafung (Abmahnung etc.) <del class="diffchange diffchange-inline">Wennn</del> dagegen der Unternehmer dem Druck des Marktes nicht zu entsprechen in der Lage ist, dann macht er Verluste<del class="diffchange diffchange-inline">,</del> und auf die Dauer Bankrott. Während die Sanktion vom Vorgesetzten beschlossen werden muss, sind die Verluste und der drohende Bankrott Prozesse, die sich von selbst einstellen. </div></td>
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<td style="color:black; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Indem die Unternehmensleitung die Verantwortung für die Vermarktung des Produkts und die Organisation der Produktion <ins class="diffchange diffchange-inline">übernahm</ins>, <ins class="diffchange diffchange-inline">wurden</ins> die Beschäftigten vor bestimmten Aufgaben, die mit ihrer Arbeit zusammenhängen<ins class="diffchange diffchange-inline">,</ins> <ins class="diffchange diffchange-inline">"</ins>geschützt<ins class="diffchange diffchange-inline">"</ins>, aber auch<ins class="diffchange diffchange-inline"> von ihnen</ins> getrennt. Sie <ins class="diffchange diffchange-inline">konnten</ins> sich so effektiver um die <ins class="diffchange diffchange-inline">reine Fertigung</ins> der Produkte kümmern. Sie <ins class="diffchange diffchange-inline">waren</ins> unter anderem vor dem Druck des Marktes geschützt. In der mechanistischen Betrachtungsweise <ins class="diffchange diffchange-inline">brauchte</ins> sich nur die Unternehmensleitung mit dem Druck des Marktes auseinanderzusetzen. Sie <ins class="diffchange diffchange-inline">sollte</ins> die Trends erkennen und sie in Anweisungen an die Beschäftigten umsetzen. Die Beschäftigten <ins class="diffchange diffchange-inline">setzten</ins> sich nicht mit dem Druck des Marktes auseinander, sondern mit der Anweisung ihres Vorgesetzten. Wenn ein Beschäftigter den Anweisungen nicht <ins class="diffchange diffchange-inline">gehorchte</ins>, <ins class="diffchange diffchange-inline">erhielt</ins> er in der Regel eine Bestrafung (Abmahnung etc.) <ins class="diffchange diffchange-inline">Wenn</ins> dagegen der Unternehmer dem Druck des Marktes nicht zu entsprechen in der Lage ist, dann macht er Verluste und auf die Dauer Bankrott. Während die Sanktion vom Vorgesetzten beschlossen werden muss, sind die Verluste und der drohende Bankrott Prozesse, die sich von selbst einstellen. </div></td>
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<td class="diff-marker">+</td>
<td style="color:black; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Beschäftigten <ins class="diffchange diffchange-inline">erhielten</ins> also bewusste Anweisungen, die sie umzusetzen <ins class="diffchange diffchange-inline">hatten</ins>, und bewusste Sanktionen, wenn sie diese Anweisungen <ins class="diffchange diffchange-inline">missachteten</ins>. Die Unternehmensleitung dagegen erhält weder Anweisungen noch Sanktionen: Sie muss erkennen, was der Markt verlangt und das gewinnbringend umzusetzen in der Lage sein. Dafür hat sie keine bewussten Sanktionen zu gewärtigen, wenn sie ihre Aufgabe nicht zu erfüllen in der Lage ist. Denn die Verluste stellen sich von selbst ein. Bei der Unternehmensleitung ist das Versagen und die Sanktion ein und dasselbe, während bei den Beschäftigten das Versagen mit einer davon völlig unabhängigen Sanktion beantwortet <ins class="diffchange diffchange-inline">wurde</ins>. </div></td>
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<td style="color:black; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>So unschön solche Sanktionen <del class="diffchange diffchange-inline">sind</del>: Sie sind nicht der Druck des Marktes selbst, sondern <del class="diffchange diffchange-inline">treten</del> an dessen Stelle. Sie <del class="diffchange diffchange-inline">sind</del> in gewisser Weise ein Schutz vor der unbeherrschten Macht des Marktes, mit der sich - in dieser Betrachtungsweise - die Unternehmensleitungen auseinanderzusetzen <del class="diffchange diffchange-inline">haben</del>, nicht aber die Beschäftigten selbst. Ebenso wenig <del class="diffchange diffchange-inline">müssen</del> die Beschäftigten entscheiden, was sie zu produzieren <del class="diffchange diffchange-inline">haben</del>, und wie sie es gewinnbringend produzieren <del class="diffchange diffchange-inline">können</del>. Diese Entscheidungen <del class="diffchange diffchange-inline">wird</del> ihnen von der Unternehmensleitung abgenommen. Damit <del class="diffchange diffchange-inline">sind</del> die Beschäftigten von der Verantwortung gegenüber dem Markt "frei" gelassen, allerdings zu dem Preis einer Unterwerfung unter die Unternehmensleitung, die die gesamte unternehmerische Verantwortung an sich <del class="diffchange diffchange-inline">zieht</del>.</div></td>
<td class="diff-marker">+</td>
<td style="color:black; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>So unschön solche Sanktionen <ins class="diffchange diffchange-inline">waren</ins>: Sie sind nicht der Druck des Marktes selbst, sondern <ins class="diffchange diffchange-inline">traten</ins> an dessen Stelle. Sie <ins class="diffchange diffchange-inline">waren</ins> in gewisser Weise ein <ins class="diffchange diffchange-inline">"</ins>Schutz<ins class="diffchange diffchange-inline">"</ins> vor der unbeherrschten Macht des Marktes, mit der sich - in dieser Betrachtungsweise - die Unternehmensleitungen auseinanderzusetzen <ins class="diffchange diffchange-inline">hatten</ins>, nicht aber die Beschäftigten selbst. Ebenso wenig <ins class="diffchange diffchange-inline">mussten</ins> die Beschäftigten entscheiden, was sie zu produzieren <ins class="diffchange diffchange-inline">hatten</ins>, und wie sie es gewinnbringend produzieren <ins class="diffchange diffchange-inline">könnten</ins>. Diese Entscheidungen <ins class="diffchange diffchange-inline">wurde</ins> ihnen von der Unternehmensleitung abgenommen. Damit <ins class="diffchange diffchange-inline">waren</ins> die Beschäftigten von der Verantwortung gegenüber dem Markt "frei" gelassen, allerdings zu dem Preis einer Unterwerfung unter die Unternehmensleitung, die die gesamte unternehmerische Verantwortung an sich <ins class="diffchange diffchange-inline">zog</ins>.</div></td>
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</table>Stephanhttps://meine-zeit-ist-mein-leben.de/index.php?title=Der_%22Schutz%22_durch_die_Unternehmensleitung&diff=742&oldid=prevStephan: Die Seite wurde neu angelegt: ==Der "Schutz" durch die Unternehmensleitung== Indem die Unternehmensleitung die Verantwortung für die Vermarktung des Produkts und die Organisation der Produktion ü...2008-07-17T18:24:28Z<p>Die Seite wurde neu angelegt: ==Der "Schutz" durch die Unternehmensleitung== Indem die Unternehmensleitung die Verantwortung für die Vermarktung des Produkts und die Organisation der Produktion ü...</p>
<p><b>Neue Seite</b></p><div>==Der "Schutz" durch die Unternehmensleitung==<br />
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Indem die Unternehmensleitung die Verantwortung für die Vermarktung des Produkts und die Organisation der Produktion übernimmt, werden die Beschäftigten vor bestimmten Aufgaben, die mit ihrer Arbeit zusammenhängen geschützt, aber auch getrennt. Sie können sich so effektiver um die Produktion der Produkte kümmern. Sie sind unter anderem vor dem Druck des Marktes geschützt. In der mechanistischen Betrachtungsweise braucht sich nur die Unternehmensleitung mit dem Druck des Marktes auseinanderzusetzen. Sie soll die Trends erkennen und sie in Anweisungen an die Beschäftigten umsetzen. Die Beschäftigten setzen sich nicht mit dem Druck des Marktes auseinander, sondern mit der Anweisung ihres Vorgesetzten. Wenn ein Beschäftigter den Anweisungen nicht gehorcht, erhält er in der Regel eine Bestrafung (Abmahnung etc.) Wennn dagegen der Unternehmer dem Druck des Marktes nicht zu entsprechen in der Lage ist, dann macht er Verluste, und auf die Dauer Bankrott. Während die Sanktion vom Vorgesetzten beschlossen werden muss, sind die Verluste und der drohende Bankrott Prozesse, die sich von selbst einstellen. <br />
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Die Beschäftigten erhalten also bewusste Anweisungen, die sie umzusetzen haben, und bewusste Sanktionen, wenn sie diese Anweisungen missachten. Die Unternehmensleitung dagegen erhält weder Anweisungen noch Sanktionen: Sie muss erkennen, was der Markt verlangt und das gewinnbringend umzusetzen in der Lage sein. Dafür hat sie keine bewussten Sanktionen zu gewärtigen, wenn sie ihre Aufgabe nicht zu erfüllen in der Lage ist. Denn die Verluste stellen sich von selbst ein. Bei der Unternehmensleitung ist das Versagen und die Sanktion ein und dasselbe, während bei den Beschäftigten das Versagen mit einer davon völlig unabhängigen Sanktion beantwortet wird. <br />
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So unschön solche Sanktionen sind: Sie sind nicht der Druck des Marktes selbst, sondern treten an dessen Stelle. Sie sind in gewisser Weise ein Schutz vor der unbeherrschten Macht des Marktes, mit der sich - in dieser Betrachtungsweise - die Unternehmensleitungen auseinanderzusetzen haben, nicht aber die Beschäftigten selbst. Ebenso wenig müssen die Beschäftigten entscheiden, was sie zu produzieren haben, und wie sie es gewinnbringend produzieren können. Diese Entscheidungen wird ihnen von der Unternehmensleitung abgenommen. Damit sind die Beschäftigten von der Verantwortung gegenüber dem Markt "frei" gelassen, allerdings zu dem Preis einer Unterwerfung unter die Unternehmensleitung, die die gesamte unternehmerische Verantwortung an sich zieht.<br />
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Damit wird ein Zustand zementiert, in dem die Beschäftigten keine Verantwortung für das Unternehmen haben und also auch kein weitergehendes Interesse an ihrer Arbeit als das, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. (Es ist nicht ganz zufällig, dass sich in solchen Zeiten der Ausdruck "Arbeitnehmer" durchsetzen kann. Die Arbeit erscheint nicht als eine Tätigkeit der Menschen, sondern als eine Gelegenheit, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen.) <br />
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Das ändert sich gewaltig in dem Moment, in dem die Unternehmensleitungen das Unternehmen nicht mehr wie einen Mechanismus betrachten, sondern wie einen Organismus. <br />
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[[Die organizistische Betrachtungsweise der Unternehmen]]</div>Stephan