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Aus meine zeit ist mein leben
Version vom 9. Oktober 2012, 11:13 Uhr von Stephan (Diskussion | Beiträge)

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"Meine Zeit ist mein Leben!"

Burnout zeigt, dass sich die Beschäftigten mit den Anforderungen, die das neue Management und die neuen Formen der Arbeitsorganisation stellen, noch nicht so auseinandersetzen können, dass sie sich selbst aus der Arbeit zurückgewinnen und abgrenzen können. Obwohl es ihre eigene Lebens- und Arbeitstätigkeit ist, verlieren viele Beschäftigte – und oft gerade die für die Unternehmen Wertvollsten – in dieser Form der Arbeitsorganisation sich selbst. Sie müssen nicht lernen, sich selbst besser zu managen. Sie müssen lernen, sich mit dem Management, dem sie unterzogen werden und dem sie sich ggf. auch selbst unterziehen, auseinanderzusetzen.

Eine Möglichkeit das zu tun, bietet der Ansatz „Meine Zeit ist mein Leben!“ Danach sagt man nicht, was jemand besser machen muss, – schon gar nicht, dass jemand sich besser managen muss. Es gilt zu erkennen, was und warum man und frau so alles tut. Es geht darum, sich sein eigenes Tun zu eigen zu machen, anzueignen. Die Arbeit ist nicht selbständig vom Leben, und auch nicht ein selbständiger Teil des Lebens, der gegen den Rest des Lebens ausbalanciert werden muss. Die Arbeit kann nur ein Teil der Lebenstätigkeit der Individuen sein, der in das Leben integriert ist. Alles andere trägt zum Verlust des Selbst der Beschäftigten eher bei, eben zu Burnout.

Burnout ist zunächst einmal keine Krankheit, sondern zeigt die Notwendigkeit sich selbst in seinem Leben aus der Arbeit wieder zu gewinnen. Die neuen Formen der Organisation der Arbeit führen dazu, das Selbst der Beschäftigten mit dem Unternehmenszweck zu besetzen. Selbstmanagement ist nur die konsequentere Fortsetzung dieses falschen Weges. Es bedarf im Gegenteil der Auseinandersetzung mit dem Management, dem man im eigenen Leben Grenzen zu setzen lernen muss. Es bedarf der Aneignung des eigenen Lebens. Dazu soll die Veranstaltung "Meine Zeit ist mein Leben!" einen Anstoß geben.