Unternehmerfunktionen der zusammenarbeitenden Beschäftigten

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Version vom 9. August 2011, 17:49 Uhr von Stephan (Diskussion | Beiträge) (Unternehmerfunktionen der zusammenarbeitenden Beschäftigten)

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Unternehmerfunktionen der zusammenarbeitenden Beschäftigten

Es ist also nicht der "Arbeitskraftunternehmer", der sich die eigene "nackte" Arbeitskraft unterordnet, sondern es sind in Wirklichkeit, d.h. bei der wirklichen Arbeit, die zusammenarbeitenden Beschäftigten, die sich in ihrer Zusammenarbeit die unternehmerischen Funktionen unterzuordnen lernen (müssen). Sie müssen dies tun, weil diese Entwicklung ihrer produktiven Kraft die Gewinne der Unternehmen erheblich steigert. Daher organisieren die Unternehmen entsprechende Prozesse in den Unternehmen. Die Beschäftigten haben also keine andere Wahl.

Aber die Beschäftigten können nicht nur nicht anders; es ist auch gut, dass sie die Unternehmerfunktion gemeinschaftlich wahrzunehmen lernen. Denn die Unternehmerfunktion besteht dem Inhalte nach darin, die eigene Arbeitskraft in Bezug zu setzen zur gesellschaftlichen Gesamtarbeit, ausgedrückt zunächst in dem Wert des Produkts, dann aber auch in dem Mehrwert, den die Arbeitskraft in ihrer wirklichen Anwendung schafft und dem Wert des Produkts hinzufügt, sowie schließlich in den Gewinnen der Unternehmen. Die gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit eines Beschäftigten wird - aufgrund der kapitalistischen Produktionsverhältnisse - in seiner Profitabilität für das Unternehmen dargestellt, für das er arbeitet. Die Auseinandersetzung mit der Unternehmerfunktion in der eigenen Arbeit ist also die - durch die Brille und Funktion des Kapitalismus betrachtete - bearbeitete gesellschaftliche Bedeutung der eigenen Abeit. Die Arbeit, die frau oder man tut, ist zwar dem Inhalt nach gesellschaftliche Arbeit, weil in ihr eine Gesamtheit der Individuen gemeinschaftlich an einem Produkt arbeitet, der ökonomischen Form nach aber Resultat einer privat betriebenen produktiven Tätigkeit. Das Produkt gehört dem der ökonomischen Form nach "eigentlich" Tätigen, d.h. dem sogenannten Arbeitgeber, als dessen Tun das Tun der Beschäftigten erscheint. Der ökonomischen Form nach ist das Produkt der Beschäftigten "Produkt des Arbeitgebers", aber in Wirklichkeit ist es von den Beschäftigten erarbeitet. Sie verfügen jedoch nicht über das Eigentum an Produktionsmittel, das erforderlich ist, um das Produkt im eigentlichen Sinne "selbst" zu produzieren. Solange die Beschäftigten dieses Bewusstsein von sich selbst nicht haben, dass sie selbst die Produzenten dessen sind, was sie bedroht (Individualisierung, Globalisierung, etc.) Erst wenn die Beschäftigten sich damit auseinandersetzen, was sie tun und wie sie es tun, erst dann kan nBurnout überwunden werden: Dann haben diebeschäftigten - zumindest einige - gelernt, selbst die Gesellscahftlichkeit ihrer Arbeit zu organisieren.












Der sogenannte "Arbeitskraftunternehmer"